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Politik und Gesellschaft
in den 80er Jahren

Gegensätze ziehen sich durch das gesamte Jahrzehnt in allen Bereichen: Ob Mode, Einrichtung oder im gesellschaftlichen und politischen Leben. Zwischen dem Wunsch der Menschen nach Freizeit und Spaß war das Interesse an der Politik und dem Weltgeschehen sehr hoch. Während die Bildungsexpansion auf ihren Höhepunkt zustrebte, zog die Frauenbewegung nach. Ebenso kamen Bürgerinitiativen für den Umweltschutz auf. Es war eine turbulente Zeit mit bunter Mode, Ölkrise, kaltem Krieg, einem sich wandelnden Gesellschaftsbild und der Angst vor dem Atomtod.

Heutige Umfragen zeigen eines: Die Mehrzahl der Deutschen findet die 80er Jahre am besten. Daher ist die Dekade auch bei Mottopartys beliebt. In unserem Onlineshop finden Sie viele tolle 80er-Jahre-Kostüme sowie Karnevalszubehör, um für ein paar Stunden in der Zeit zurückzureisen und die aufregenden 80er von ihrer besten Seite zu erleben. Werfen wir jetzt einen Blick auf die spannenden politischen und gesellschaftlichen Aspekte.

80er Jahre auto

Politik – von wachsender Arbeitslosigkeit bis zum Mauerfall

Helmut Kohl hatte Glück. Durch ein Misstrauensvotum 1982 musste der vorige Bundeskanzler zurücktreten und Kohl übernahm das Amt des neuen Regierungschefs. Die umstrittenen Sozialsparmaßnahmen, Haushaltsdefizite und wachsende Arbeitslosigkeit brachten der SPD/FDP-Koalition das Aus, sodass die CDU übernahm. Noch im selben Jahr erlebte die Weltwirtschaft ihre schwerste Rezession seit Ende des zweiten Weltkrieges. Die Arbeitslosigkeit wuchs auf über zwei Millionen. Helmut Kohl schaffte es jedoch, sich durchzusetzen und leitete die folgenden 15 Jahre als Kanzler die Geschicke der BRD.
Die Auto- und Industrieabgase verpesteten zunehmend die Umwelt und steigerten das Bewusstsein für diese. 1983 setzte die Bundesregierung daher gesetzliche Regelungen durch, den Autokatalysator zu stärken, um das Problem in den Griff zu bekommen.
1987 trafen sich Helmut Kohl und das erste Staatsoberhaupt der DDR Erich Honecker in Bonn. Für die gesamte Welt war dies ein historischer Moment, denn die deutsche Teilung wurde endgültig anerkannt. Es hieß, für einen dauerhaften Frieden in Europa wäre die Teilung Deutschlands eine Voraussetzung. Nur zwei Jahre später fiel am 9. November die Mauer. Der Grund waren die Bürgerproteste, die die SED-Führung durcheinanderbrachten. Gemurmelte Halbsätze von Günter Schabowski, einem Politbüromitglied, wurden von der DDR-Bevölkerung wörtlich genommen. Menschen fanden sich zu Tausenden an den Grenzübergängen ein und die Grenztruppen waren gezwungen, die Grenzen zu öffnen. So turbulent endeten die 80er.

Gesellschaft – zwischen Freizeitbeschäftigungen und Angst

Auch in der deutschen Gesellschaft tat sich in dem Jahrzehnt vieles. Die Innovationen der Technik boten neue Möglichkeiten. Immer mehr Haushalte waren an das Kabelnetz angeschlossen. Es gab erste private Rundfunksender, die das Fernsehangebot bereicherten.

Zugleich kämpften die Frauen für ihre Rechte. Daneben erhoben sich Aktivisten und machten mit aufsehenerregenden Aktionen auf die Umweltprobleme aufmerksam. Alles war politisch. Man setzte sich für seine Ideale ein. Dieser Aktionismus fügte sich in die Modetrends ein. Man wollte gesehen werden, in jeder Hinsicht.

Doch auch Ängste plagten die Menschen. Nicht nur der mögliche Atomtod wie in Tschernobyl beschäftigte viele, sondern auch die neue Seuche Aids. Hinzu kam die Furcht vor der Arbeitslosigkeit. Es gab viele soziale Unsicherheiten.

Möchten Sie auf der 80er-Jahre-Party den gesellschaftlichen Aspekt zur Geltung bringen, finden Sie in unserem Sortiment auch viele Produkte, um sich beispielsweise als Hippie zu verkleiden.

Frauenbewegung in den 80ern
Mauerfall

Wie sah es in der DDR aus?

Wenn man an die 80er Jahre denkt, liegt der Fokus stets mehr auf der BRD. Viele vergessen die DDR. Wie sah es im Osten aus? Die SED lenkte die Politik, die Wirtschaft und das gesellschaftliche Leben und schaffte es, Werte wie soziale Sicherheit und Geborgenheit zu stärken. Doch eine glaubhafte Gesamtideologie fehlte. Der „real existierende Sozialismus“ scheiterte nach und nach an Problemen wie sinkendem Realeinkommen, steigenden Preisen, einem dauerhaften Versorgungsmangel, einer schlechten Infrastruktur und anderen alltäglichen Dingen. Dies führte zu einer Desillusionierung der Gesellschaft.

Durch die „Erziehungsdiktatur“ gab es in jedem Lebensbereich Ziele und somit Grenzen. Dies betraf auch die Freizeit. Beschäftigungen zur Erholung waren ausdrücklich erwünscht, um die Arbeitskraft zu erhalten, doch es wurde als Belohnung dargestellt. Die Ideale entfernten sich immer weiter von der erlebten Realität, bis es schließlich zu den ersten Aufständen und zuletzt zum Mauerfall kam.