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Musik der 20er-Jahre

In Liedern und Tänzen zeigte sich der Wunsch der Menschen nach Ablenkung. Der Erste Weltkrieg hatte ihnen viel abverlangt. Sie wollten das Leid vergessen. Und was wäre besser dazu geeignet als Musik und Tanz?

In den Liedern blühte die Experimentierfreude auf. Mitreißende Rhythmen, frivole Texte und leichte Unterhaltungsmusik lockten die Damen und Herren auf die Tanzflächen, sehr zum Schrecken der Gläubigen und Konservativen.

Wir vom Kostümpalast verraten Ihnen, welche Musik perfekt auf einer 20er-Jahre-Party passt. Natürlich gehört für einen unvergesslichen Abend im Stil der „Goldenen Zwanziger“ auch ein wunderschönes 20er-Jahre-Kostüm und Kostümzubehör dazu. Lassen Sie mit uns die Vergangenheit lebendig werden.

Grammophon

Das goldene Zeitalter des Jazz

Nach dem Krieg schwappte zum ersten Mal die amerikanische Musik nach Deutschland herüber und mit ihr der Demokratiegedanke und das Flair des Neubeginns. Die steife Musiktradition der Europäer wurde vom Jazz praktisch hinweggefegt.

Ein starker Rhythmus mit Akzentuierung, Variation und Improvisation machten den Jazz zu einer faszinierenden Musikrichtung. Er entstand aus vielen Einflüssen wie den Liedern der afroamerikanischen Sklavenarbeiter, den Volksliedern europäischer Einwanderer und Marschmusik. Diese verschiedenen Stile vermischten sich zum Ragtime, der als Wegbereiter für Jazz und Blues gilt. Daher werden die beiden Musikstile auch als „Black Music“ bezeichnet. Niemand weiß genau, wo der Jazz zum ersten Mal gespielt wurde. Historiker vermuten, der Geburtsort ist New Orleans.

Der Schlager schockiert

In den 20ern wandelte sich der Schlager. Die Lieder waren inspiriert vom Dadaismus und zeugten von Humor. „Wir versaufen unser Oma klein Häuschen“, „Wer hat bloß den Käse zum Bahnhof gerollt?“ und „Du bist als Kind zu heiß gebadet worden“ sind nur einige der witzigen Klassiker aus der Dekade.

Eine der bekanntesten Gruppen waren die Comedian Harmonists. Die A-Capella-Band wurde nur von einem Klavier begleitet und gab eine heitere Mischung aus Songs zum Besten. Bis heute sind „Mein kleiner grüner Kaktus“ und „Veronika der Lenz ist da“ allseits bekannt.

Eine andere Seite des Schlagers zeigte sich in den frivolen Texten. Diese Lieder spiegelten die freizügige Moral wider, die vor allem in den Nachtclubs herrschte. Der Subtext war ein sehr beliebtes Werkzeug der Musiker, wie man schon an Titeln wie „Fräulein, woll’n Sie nicht ein Kind von mir?“, „Wenn ich Liebe brauche, dann geh ich zur Pauline“ und „Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln geh’n“ erkennen kann.

Charleston

Wilde Tänze sorgten für Aufruhr

Auch die Tänze wandelten sich, passten sich an die neue Freizügigkeit der Kleidung und das neue Selbstbewusstsein der Frauen an. Die rhythmischen Melodien verführten zu schwungvollen Bewegungen, bei denen man sich sehr nahe kam. Es wurde wild und ausgelassen. Die Tanzveranstaltungen sollten richtig Freude machen.

Der Fox Trott gehörte zu den Tänzen, die man beherrschen musste, sonst wurde man belächelt. Daneben erfreute sich der Tango großer Beliebtheit. Die extrem schnellen und wilden Bewegungen versetzten gerade älteren Generationen und Konservativen einen Schock.

Besonders typisch für die 20er-Jahre waren Tänze mit Hüftschwung. In der amerikanischen Hafenstadt Charleston, in South Carolina, kam ein neuer Tanz auf, der nach dem Ort benannt wurde. Vermutlich erfand die Tänzerin Josephine Baker den Charleston. Dieser gelangte auf den Broadway und von dort aus in die ganze Welt. Auf die Spitze trieb es der Shimmy. Er erhielt den Beinamen Skandaltanz.